Theater braucht Mut

 
 
 
Nach allem, was wir zusammen erlebt haben, habe ich verstanden, dass Theater Mut braucht.
Es braucht Mut, sich vor anderen zu öffnen, denn wenn wir auf der Bühne spielen, sind wir in unserer verkleidenden Rolle „nackt“.
Es braucht Mut, vor einem Publikum zu spielen. Wir treten in die Szene ein, alles ist still und erwartungsvoll, und das Wichtigste dieses Momentes ist die Mischung aus Stimme und Wörtern. In dieser Mischung ist unsere Rolle enthalten.
Es braucht Mut, sich in eine neue Rolle zu versetzten.
Es braucht Mut, zu spielen und zu proben, denn Theater ist nichts Anderes als eine Probe, in der es kein „Richtig“ und kein „Falsch“ gibt.
Und vor allem: Es braucht Mut, vor sich selbst zu spielen, sich ins Spiel zu setzten. Im Theater kann man so eigene Grenzen und Stärken kennenlernen.
Das alles schafft man nicht allein. Und mir und uns wurde geholfen. Daher jetzt mein Dank:
Ich bedanke mich bei meiner Freundin Hanna da Cudan, die mich außerhalb der Theatergruppe immer unterstützt hat.
Ich bedanke mich bei meinen Eltern, die mich immer bei meinen Entscheidungen begleiten.
Und schlussendlich: Ich bedanke mich bei dieser Schule, die uns Schülerinnen die Möglichkeit gibt, unsere Talente und unsere Eigenschaften zu entdecken und zu fördern.
Diese Aufführung ist nicht das Ende unserer Arbeit, sondern eher eine Zusammenfassung von dem, was wir können und von dem, was wir jetzt sind.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ania Viero, 5.Klasse
Regie von „Stella“ nach Johann Wolfgang von Goethe
Aufgeführt von der Theatergruppe des MHG „Keep calm and stay im Weg“ im Mai 2016

Fotos: Spitaler Karin/Maria-Hueber-Gymnasium