Luna/Mond
Begegnung mit der Künstlerin Margareth Dorigatti
in der Galerie Alessandro Casciaro.
Margareth Dorigatti zeigt in Bozen einen neuen Werkzyklus mit dem Titel Luna/Mond. In den vergangenen Ausstellungen hat die Malerin sehr persönliche Welten untersucht, wie z.B. das umhüllende Fließen der Seen („Lago/See“,2011), das transzendente Leiden der Heiligen Frauen, welche es gewagt haben, sich auszudrücken („Rubra“, 2012) und weiter die subtile Bedrohung im Gedicht, welches sie als Kind auswendig gelernt hatte („Erlkönig“, 2014). |
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Luna/Mond 1, 2016, Aquarell auf Teerpapier, 29x21 cm |
Mit „Luna/Mond“ leitet die Malerin dagegen die Aufmerksamkeit auf etwas, das einen uranfänglichen und unentrinnbaren Einfluss auf das gesamte Leben jedes Menschen hat; mehr noch, von den Vorgeburtsphasen bis zu den wandelbaren Zuständen die dem Tod folgen: von der Empfängnis bis zur Verwesung. Indem wir uns dem Mond öffnen, werden wir in einen sich stets wandelnden alchemischen Prozess verwickelt. Die verschiedenen antiken Kulturen wussten, dass wer sich dem Mond verschließt, verzichtet demzufolge auf das Bewusstsein, auf das Verständnis der geheimnisvollen Ursachen und Zusammenhänge. |
Eine besondere Freude: Margareth Dorigatti lehrt in den Bozner Gassen |
Fotos: Alessandro Casciaro |
Text: Kate Singleton |