Rollstuhlprojekt
im Schulhof
Sozialgenossenschaft Handicar stellt Barrieren auf: eine Rampe, eine erhöhte Plattform auf der sich die Schüler und Schülerinnen im Rollstuhl einmal um die eigene Achse drehen müssen, eine Tür, eine Wippe.Obmann Werner Schwienbacher und Mitarbeiter Oswald Ninz geben zunächst eine kurze Einführung, Einblick in das alltägliche Leben eines Rollstuhlfahrers, der mit zahlreichen architektonischen Barrieren konfrontiert ist, die weitaus schwieriger zu bewältigen sind, als jene, die im Hof aufgestellt wurden. Sie geben Hinweise darüber wie sich die Jugendlichen im Rollstuhl fortbewegen können, wohin sie das Gewicht verlagern können, beim Auf- und Abwärtsfahren, wie sie kurven und sich drehen können. Auch informieren sie über Handicar und dessen Tätigkeiten und Angebote.
Alle dürfen sich im Rollstuhlfahren ausprobieren und mit dem Rollstuhl Barrieren überwinden, anfangs noch zaghaft. Die Schülerinnen und Schüler merken, dass das Rollstuhlfahren nicht so einfach ist, wie es zunächst aussieht. Trotzdem versuchen sie mit vollem Eifer, die Hürden zu bewältigen. Dabei haben sie Spaß. Zugleich macht es sie verlegen, da sie einfache Aufgaben nicht mit dem ersten Anhieb schaffen. Sie staunen, wie schwierig es sein kann, durch eine offene Tür zu fahren und diese anschließend wieder zu schließen.
Nach dem Rollstuhl-Parcour fand ein Austausch in der Klasse statt.
Text: Dorothea Daum