Miriam Stuefer, Bozen
"Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität." Marie Curie
Es sind nun schon knapp drei Jahre vergangen, dass ich am Maria-Hueber-Gymnasium maturierte. Auch noch jetzt denke ich in stillen Momenten daran zurück, was ich dort alles erlebt habe… und dann ziehen sich meine Mundwinkel nach oben.
Als ich in die erste Oberschule kam, hatte ich einen etwas größeren Rucksack mit mir herumzuschleppen. Darin befand sich nicht nur zweckloses Zeug, sondern vielmehr eine Stimme, die ständig sagte: Gib alles, nur nicht auf! Diese eine Stimme steht für die persönliche Unterstützung, die ich in der Schule erfahren habe, von meinen Lehrerinnen und Lehrern bis hin zur gesamten Schulgemeinschaft und den externen Fachdiensten. Ich fand wieder den Mut und Ehrgeiz, mich an schulischen Projekten zu beteiligen und kann sagen – mit Erfolg! Ob Theater, Aufgabenhilfe, RAI-Radioprojekt: all diese Tätigkeiten haben mein Selbstbewusstsein gesteigert und mir ein meiner Persönlichkeitsentwicklung geholfen.
Am Maria-Hueber-Gymnasium habe ich gelernt, Argumente klug abzuwägen, Nuancen zu erkennen, mir immer wieder eine eigene Meinung zu bilden und meinen Standpunkt zu vertreten. Ich habe sehr viel gelernt, auch über mich persönlich, und könnte immer mehr von meinem Ballast zurücklassen. Was ich erfahren habe: Unterstützung und Förderung, Aufgefangen-Sein, Schutz und Geborgenheit. Und ich konnte meine Talente entfalten und mir Wissen aneignen.
Nun studiere ich in Bozen. Die Fächer Biologie und Chemie haben mich schon immer fasziniert und während des Mikroskopierens und Pipettierens war ich in meinem Element. Nach der Matura wollte ich mir nicht ein Jahr Auszeit gewähren, da ich befürchtete, danach nicht mehr die Begeisterung fürs Studieren zu haben. Es gab also zwei Optionen für mich: A) Ausland oder B) Ausland. Was kam dazwischen? Nein, nicht unbedingt der Borkenkäfer, in gewisser Hinsicht auch, aber vielmehr das andere winzige Etwas, das die Welt für längere Zeit in Atem hielt. Corona. Also wählte ich Variante C): Studium in Bozen im Bereich Agrar-, Lebensmittel- und Bergumweltwissenschaften. Ich hatte an der UniBZ bereits ein Praktikum im Labor absolviert und fand das Klima und die Studienordnung recht interessant. Zudem kann die Universität mit einer recht kleinen Zahl an Studierenden pro Studiengang und hochqualifizierten Professorinnen und Professoren punkten. Meine anfängliche Sorge bzgl. Dreisprachigkeit hat sich bald als nichtig erwiesen. Ich kann das Studium in Bozen nur empfehlen; das Switchen zwischen den Sprachen fällt mir nun sehr leicht.
Wenn dir also die Natur am Herzen liegt, du nicht einfach wegschauen möchtest, wenn sich Negativnachrichten um die Titelseite buhlen oder die Rede von einer immer noch relativ hohen Prozentzahl von Unterernährung ist, dann ist dieses Studium auch für dich das Richtige. Die Welt muss sich auf neue Herausforderungen einstellen, wir müssen mehr Menschen ernähren, wir müssen ggf. auf Gentechnik zurückgreifen, um die Versorgungsprobleme lösen zu können und in Zukunft wird der Laborkittel wohl oder übel den „blauen Schurz“ ersetzen.
P.S.: Übrigens, der Borkenkäfer ist ein Teil meiner Bachelorarbeit und ist wahrlich nicht zu unterschätzen.
Es sind nun schon knapp drei Jahre vergangen, dass ich am Maria-Hueber-Gymnasium maturierte. Auch noch jetzt denke ich in stillen Momenten daran zurück, was ich dort alles erlebt habe… und dann ziehen sich meine Mundwinkel nach oben.
Als ich in die erste Oberschule kam, hatte ich einen etwas größeren Rucksack mit mir herumzuschleppen. Darin befand sich nicht nur zweckloses Zeug, sondern vielmehr eine Stimme, die ständig sagte: Gib alles, nur nicht auf! Diese eine Stimme steht für die persönliche Unterstützung, die ich in der Schule erfahren habe, von meinen Lehrerinnen und Lehrern bis hin zur gesamten Schulgemeinschaft und den externen Fachdiensten. Ich fand wieder den Mut und Ehrgeiz, mich an schulischen Projekten zu beteiligen und kann sagen – mit Erfolg! Ob Theater, Aufgabenhilfe, RAI-Radioprojekt: all diese Tätigkeiten haben mein Selbstbewusstsein gesteigert und mir ein meiner Persönlichkeitsentwicklung geholfen.
Am Maria-Hueber-Gymnasium habe ich gelernt, Argumente klug abzuwägen, Nuancen zu erkennen, mir immer wieder eine eigene Meinung zu bilden und meinen Standpunkt zu vertreten. Ich habe sehr viel gelernt, auch über mich persönlich, und könnte immer mehr von meinem Ballast zurücklassen. Was ich erfahren habe: Unterstützung und Förderung, Aufgefangen-Sein, Schutz und Geborgenheit. Und ich konnte meine Talente entfalten und mir Wissen aneignen.
Nun studiere ich in Bozen. Die Fächer Biologie und Chemie haben mich schon immer fasziniert und während des Mikroskopierens und Pipettierens war ich in meinem Element. Nach der Matura wollte ich mir nicht ein Jahr Auszeit gewähren, da ich befürchtete, danach nicht mehr die Begeisterung fürs Studieren zu haben. Es gab also zwei Optionen für mich: A) Ausland oder B) Ausland. Was kam dazwischen? Nein, nicht unbedingt der Borkenkäfer, in gewisser Hinsicht auch, aber vielmehr das andere winzige Etwas, das die Welt für längere Zeit in Atem hielt. Corona. Also wählte ich Variante C): Studium in Bozen im Bereich Agrar-, Lebensmittel- und Bergumweltwissenschaften. Ich hatte an der UniBZ bereits ein Praktikum im Labor absolviert und fand das Klima und die Studienordnung recht interessant. Zudem kann die Universität mit einer recht kleinen Zahl an Studierenden pro Studiengang und hochqualifizierten Professorinnen und Professoren punkten. Meine anfängliche Sorge bzgl. Dreisprachigkeit hat sich bald als nichtig erwiesen. Ich kann das Studium in Bozen nur empfehlen; das Switchen zwischen den Sprachen fällt mir nun sehr leicht.
Wenn dir also die Natur am Herzen liegt, du nicht einfach wegschauen möchtest, wenn sich Negativnachrichten um die Titelseite buhlen oder die Rede von einer immer noch relativ hohen Prozentzahl von Unterernährung ist, dann ist dieses Studium auch für dich das Richtige. Die Welt muss sich auf neue Herausforderungen einstellen, wir müssen mehr Menschen ernähren, wir müssen ggf. auf Gentechnik zurückgreifen, um die Versorgungsprobleme lösen zu können und in Zukunft wird der Laborkittel wohl oder übel den „blauen Schurz“ ersetzen.
P.S.: Übrigens, der Borkenkäfer ist ein Teil meiner Bachelorarbeit und ist wahrlich nicht zu unterschätzen.