Die Magie des Theaters: Salon „Zur Hueberin“
Zum siebten Male eröffnete Direktorin Heidi Hintner den Salon „Zur Hueberin“ und lud zu einem funkelnden Abend in das Maria-Hueber-Gymnasium in Bozen ein. Im diesjährigen Schuljahr gab es ein Novum: Erstmals kam das Stück „Elizabeth“, geschrieben von der Schülerin Tanja Kanton aus der vierten Klasse, auf die Bühne. Die Salonkultur wird an der Privatschule klug und geistreich gepflegt. |
Starke Mädchen, starke Leistung, starkes Stück. So lässt sich der diesjährige Advent-Salon mit dem Stück „Elisabeth“, das in Anlehnung an einen Text von Dacia Maraini geschrieben wurde, zusammenfassen. Die Mädchen auf der Bühne waren überzeugend, souverän, professionell. Die Schülerinnen fungierten beim Salon als engagierte Schauspielerinnen, übernahmen Regieassistenz und Licht- und Tontechnik sowie Assistenz in Kostüm, Bühne, Requisite und Schminke.
Tanja Kanton schrieb spannende Dialoge und interessierte sich besonders für die emotionale Entwicklung ihrer Figuren: Zwei Frauen, die die Welt verändern wollen, von der sie abhängen; zwei Frauen, die sich im Weg stehen: die Frauen den Königinnen, die Königinnen einander. Eine muss weichen, damit die andere herrschen kann. Maria Stuart, tugendhafte Heldin versus Elisabeth I.: berühmt dafür, ihre Laune in Sekunden zu ändern und zu fluchen wie ein Pferdeknecht. Ein historischer Stoff in moderner Fassung, aktuell und brisant. Spannend, mitreißend, berührend bis zur letzten Minute in der Version der Schülerinnen des Bozner Maria-Hueber-Gymnasiums. Fotos: Karin Spitaler/Maria-Hueber-Gymnasium |