Auch in diesem Schuljahr fand am Maria-Hueber-Gymnasium das traditionelle Rollstuhlprojekt in Zusammenarbeit mit der Sozialgenossenschaft Handicar statt. Die Schülerinnen der zweiten Klassen konnten dabei hautnah erleben, mit welchen Hindernissen Menschen im Rollstuhl täglich konfrontiert sind.
Im Schulhof wartete ein Parcours mit Rampe, Plattform, Tür und Wippe. Nach einer kurzen Einführung erklärten Oswald Ninz und Roland Reiterer von Handicar, wie man sich im Rollstuhl fortbewegt und das Gleichgewicht hält. Anschließend durften die Jugendlichen selbst fahren und Barrieren überwinden – anfangs noch vorsichtig, später mit wachsender Sicherheit und großem Eifer. Dabei merkten sie schnell, dass selbst einfache Aufgaben, etwa das Durchfahren einer Tür, erstaunlich schwierig sein können.
Im anschließenden Klassengespräch wurden nicht nur architektonische, sondern auch gesellschaftliche Barrieren thematisiert. Der Perspektivenwechsel – vom Stehen zum Sitzen – öffnete den Blick der Schülerinnen und machte sie sensibel für die Herausforderungen, mit denen Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer täglich zu tun haben.